Die Akira-Klasse ist eine Raumschiffsklasse der Vereinigten Föderation der Planeten. Schiffe dieser Klasse sind als Schwere Kreuzer oder Eskortschiffe konzipiert. Namensgebend für die einzelnen Schiffe der Klasse sind vornehmlich irdische Kriegernamen.
Geschichte[]
Entwicklungsphase[]
Während der anhaltenden Spannungen zwischen der Vereinigten Föderation der Planeten und der Cardassianischen Union in den 2350ern und 60ern entwickelt die Föderation ein nicht serienmäßig produziertes Aufklärungsschiff, das als Testschiff für neuartige Phaser und Torpedos dienen soll.[10] Zu diesem Zeitpunkt denken die Ingenieure der Sternenflotte nicht daran, die Klasse als Frontlinien- oder Kriegsschiff einzusetzen.[8]
Dabei genießt die Entwicklung der Akira-Klasse keinen hohen Prioritätsstatus, und sowohl Ingenieure als auch Raumschiffdesigner glauben nicht an eine zukünftige Serienproduktion der Klasse. Als es 2367 zu der Schlacht von Wolf 359 kommt, die der Föderation eine verheerende Niederlage beschert und große Teile der Flotte auslöscht, wird nach leistungsfähigen Schiffen verlangt, die der Borgbedrohung Herr werden können.[10]
Die Akira-Klasse rückt daraufhin in den Brennpunkt der Ingenieure, die die Konstruktionsphase der Klasse weiter ankurbeln. Die Schiffe werden Teil der Perimeter-Defence-Directive (PDD),[8] die eine Reihe von zwölf neuen Raumschiffklassen hervorbringt.[8] Für das Außenhüllendesign der Schiffsklasse orientieren sich die Sternenflotteningenieure an den alten ausgedienten Raumschiffen der NX-Klasse, zu denen auch das Erdenraumschiff Enterprise gehört.[16]
Schiffe dieser Klasse sollen zukünftig diverse Eigenschaften in einem Modell vereinen. Dazu gehören unter anderem Schnelligkeit, Defensivkraft und die nötige Waffenstärke. Dabei soll ein Ziel sein, dass die Schiffe der Akira-Klasse gleich mehrere taktische Rollen übernehmen: Schiffe jener Klasse können bei Erstschlägen, Perimeterverteidigungen oder auch der Tiefenraumforschung eingesetzt werden. Die Schiffe der Akira-Klasse werden so ausgelegt, dass eine Generalüberholung erst nach 18 Jahren erforderlich ist.[8] Zur gleichen Zeit beginnt die Sternenflotte mit der Entwicklung von entfernten Ablegerklassen der Akira-Klasse: Die Steamrunner-Klasse und die Norway-Klasse entstehen.[9]
Schwere Kreuzer der Akira-Klasse sollen als einige der ersten ihre Torpedos als Primärwaffen nutzen und haben darüber hinaus große Hangarkontingente für Jäger. Die leistungsfähigen Kampfschiffe dienen zur taktischen Unterstützung oder können ebensolche bei planetaren Aktivitäten leisten. Die taktischen Hilfsschiffe können mit ihren Sprengkörpern auf mittlere Distanz meist siegreiche Angriffe durchführen, aber auch sicher kleine Raumeinheiten bergen und evakuieren.[10] Bereits im Jahr 2368 läuft die USS Akira[10] bei den Antares-Flottenwerften[5] vom Stapel. Nicht lange Zeit danach zeigt sich, dass die Akira-Klasse eine leistungsstarke Schiffsklasse ist, die unterschiedliche Aufgaben übernimmt.[10]
Erfolgskurs der Klasse[]
Erste Einsätze erfolgen in den späten 2360ern, zumeist gegen die Cardassianer oder Tholianer. 2368 nimmt ein Schiff der Klasse, die USS Nez Perce, an einer Blockade gegen die Romulaner teil,[8] als diese unter dem Kommando von Admiral Sela im Klingonischen Bürgerkrieg das Haus von Duras unterstützen.[20] 2369 wird ein Schiff der Klasse, die USS Black Elk, als vermisst gemeldet, nachdem es entlang der cardassianischen Grenze patrouillierte.[8]
Seit mindestens 2370 werden Schiffe dieser Klasse ebenfalls in den Werften von Utopia-Planitia im Orbit des Sol IV (Mars) gebaut. Als Captain Kathryn Margaret Janeway die fast fertiggestellte USS Voyager besucht, finden sich Schiffe der Klasse in den Werften.[21] Zur gleichen Zeit befinden sich die USS Enterprise-D in den Werften und wird zwischen zwei Schiffen der Akira-Klasse generalüberholt.[22] Mit der Inbetriebnahme der Schiffsklasse werden Schiffe der Akira-Klasse als Klasse-III-Kreuzer geführt.[7]
2371 wird die USS Susquehanna bei Draconis IX eingesetzt, als die Tholianer das Draconis-System angreifen. Außerhalb von Kämpfen werden die Schiffe als Sensor- und Überwachungsstationen eingesetzt. Außerdem setzt man die Schiffe aufgrund ihrer großen Hangarkapazität für Kolonisationen oder Evakuierungen ein. Ihren ersten großen Einsatz haben die Schiffe der Akira-Klasse während der Schlacht von Sektor 001 im Jahr 2373,[8] als der Borg-Kubus 461 die Erde angreift. Schiffe der Klasse, darunter die USS Thunderchild, sind hier an der Zerstörung des Kubus beteiligt.[23]
Mit dem Ausbruch des Dominion-Kriegs werden dutzende Schiffe der Akira-Klasse eingesetzt. Die USS Osceola beispielsweise ist Teil einer Flotte, die die Ketracel-White-Anlage auf Narciso II vernichtet. Bei der Operation Rückkehr 2374 sind schwere Kreuzer der Akira-Klasse beteiligt. Die USS Mateo zerstört dabei fünf Mittlere Kreuzer der Galor-Klasse.[8] Im gleichen Jahr[24] greift die USS Spector[8] die von den Romulanern gekaperte USS Prometheus an, um sie zurückzuerobern.[24] Später ist die USS Red Cloud an der Zweiten Schlacht von Vulcanis beteiligt und rettet 250 Leben während des Kampfs. Die USS Geronimo wird im gleichen Jahr bei der großangelegten Schlacht von Chin'toka vernichtet.[8] In den unterschiedlichsten anderen Schlachten des Krieges, so auch in der finalen Schlacht um Cardassia 2375, werden dutzende Schiffe der Klasse eingesetzt.[10]
Mit dem Ende des Dominion-Kriegs verbleiben die Schiffe der Akira-Klasse als fester Bestandteil der Flotte.[8] 2378 nimmt ein Schiff der Akira-Klasse, die neue USS Geronimo, an einem Kriegsspiel teil, um die Systeme der USS Sovereign zu testen.[25] 2369 läuft das erste Schiff dieser Klasse, die USS Harrington über Caita IV (Cait) in den Lighthouse Cairn Fleet Yards vom Stapel. Das Schiff wird 2379 an die Grenze zum Kzin-Patriarchat beordert, wo sie die Akitivitäten der Kzinti beobachten soll. Bis 2382 ist das Schiff an der Eroberung oder Zerstörung von 16 Kzinti-Zerstörern beteiligt.[6]
Im Jahr 2380 sind Schiffe der Klasse Teil einer Flotte, die sich unter der Leitung der USS Enterprise-E der Borgfraktion unter der Vulkanierin T'Urell annimmt, um sie aufzuhalten. Dabei nehmen Schiffe an einer groß angelegten Schlacht in den Badlands teil.[26]
Beschreibung[]
Allgemeines[]
Raumschiffe der Akira-Klasse sind 464,43 Meter lange, 316,67 Meter breite und 87,43 Meter hohe[3] Klasse-III-Raumschiffe[7] mit der Klassifikation eines schweren Kreuzers. Die Klasse hat eine Masse von 3.055.000 Metrischen Tonnen.[3]
Auf 26 Decks[8] finden standardmäßig 500 Mannschaftsmitglieder einschließlich Offizieren Platz.[10] Die Klasse bietet Platz für 1.750 weitere Passagiere[9] und kann im Notfall 4.500 Flüchtlinge aufnehmen.[3] Dabei kann das Schiff auf zwölf Transporter zurückgreifen,[9] darunter vier standardmäßige und vier für Notfälle.[8] Eine normale Mission dieser Klasse kann drei Jahre dauern.[10] Wie ein Großteil der Sternenflottenschiffe seit dem 21. Jahrhundert besitzen die Schiffe der Akira-Klasse eine Untertassensektion mit auswechselbarem Brückenmodul.[8] Das Design des Schiffes ist vom Baustil der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts geprägt, der sich auch in Schiffen der Sovereign-Klasse und Saber-Klasse niederschlägt.[9]
Bewaffnung & Technik[]
Ausgestattet ist die Klasse mit einem leistungsstarken Impulsantrieb:[3] Anders als bei vielen anderen Klassen beinhaltet dieser verschiedene Modelle: Zwei subatomare zusammengeschlossene FIG-5- und zwei FIG-4-Energie-Impulstriebwerke.[10] Dadurch wird eine Höchstgeschwindigkeit von 92 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht.[8] Als mit einem 1500-Plus-Cochrane-Warpkern ausgestatteter Warpantrieb[3] dienten zwei verbesserte lineare Warpantriebseinheiten des Typs LF-35. Dadurch sind Schiffe dieser Klasse darauf ausgelegt, eine Reisegeschwindigkeit von Warp 6 beizubehalten,[10] unter normalen Umständen Warp 9,2 halten zu können[8] und im Notfall auch Warp 9,8 für 12 Stunden zu erreichen.[3]
Auf der Ober- und Unterseite der Untertassensektion und auf der Sekundärhülle, die filigran durch Streben am Diskussegment verbunden ist, befinden sich sechs Typ-X-Phaserbänke, die jedoch nur als Ergänzung fungieren: Das Schiff ist besonders auf einen Einsatz von Torpedos ausgelegt und hat als Primärwaffen 15 direkt feuernde Mk-80-DF-Torpedorampen,[10] die mit insgesamt 295 Photonentorpedos,[9] Quantentorpedos und Trikobalttorpedos ausgestattet sind.[13] Als Verteidigungsmaßnahmen dienen Schutzschilde vom Modell FSQ-7.[10]
Eine Besonderheit der Akira-Klasse ist der Kettenreaktionspulsar, ein modifizierter Torpedo, der, einmal abgefeuert, die Schildsignatur eines Schiffes verfolgt und nach dem Auftreffen auf die feindliche Schildblase auf ein nahegelegenes feindliches Schiff überspringt, bis seine Energie verbraucht ist.[27] Zusätzlich sind in den Schiffen der Klasse Konsolen für die Punktverteidigung eingebaut. Jene Konsole beschießt während des Kampfes eigenständig feindliche Schiffe.[16]
Das Computersystem des Schiffes gehört dem Modell M-14 an und verwendet Isolinear-II-Prozessoren, was für Schiffe des mittleren und späten 24. Jahrhunderts relativ untypisch ist, da diese meist M-15- oder M-16-Systeme und Isolinear-III-Prozessoren verwenden. Für die Navigation gibt es, wie bei den meisten eher für Kampfeinsätze entwickelten Klassen der Zeit, ein RAV/ISHAK-Mod-2-Warp-Astralleitsystem.[10]
Auf dem Schiff sind zwei[8] bis drei Traktorstrahlemitter montiert.[9] Außerdem besitzt das Schiff einen dreitürigen Hangar im Bugbereich, der von dreilagigen Schutzschilden umgeben ist, und zwei heckwärtige Shuttlerampen. Vom Bughangar aus können bis zu 40 Jäger verschiedener Modelle,[10] darunter der Peregrine-Klasse,[16] gestartet werden. Des Weiteren sind zehn Shuttles und fünf Shuttlekapseln von unterschiedlichen Klassen und zehn Arbeitsbienen an Bord.[10]
Hintergrundinformationen[]
- Laut The Ship Recognition Manual, Volume 1: The Ships of Starfleet haben Schiffe der Klasse eine Standardbesatzung von 500 Personen, Platz für 55 Passagiere und Raum für die Evakuierung von 4.500 Individuen. Schiffe der Akira-Klasse sind mit 400 Crewquartieren einfachster Art ausgestattet, 75 sind größer als die Basisquartiere, 35 luxuriös und 20 auf besondere Wünsche und Anforderungen umrüstbar. Sie haben 180 Rettungskapseln, die je vier Personen fassen. Schiffe der Klasse tragen bis zu 900 Photonentorpedos mit sich. Laut dem nicht lizenzierten Referenzwerk beginnt die Entwicklung der Akira-Klasse im Jahr 2350 im Zuge der Perimeter-Verteidigung-Direktive. Einschlägige Kriege wie der Cardassianische Krieg in den 2350ern und der Tzenkethi-Krieg und der erneute Kontakt mit den Romulanern in den 2360ern machen es notwendig, ein schlagkräftiges Schiff zu entwickeln, das in den Krisen bestehen kann.
Externe Links[]
- Thunderchild-Typ in der Memory Alpha Fandoms | Thunderchild-Typ in der Memory Alpha
- Akria-Klasse auf Ex-Astris
- Akria-Klasse (Gallerie) auf Ex-Astris
- Größe der Akira-Klasse auf Ex-Astris
- Akira-Klasse-Raumschiff auf startrek.com
- AKIRA-KLASSE in der Memory-Delta (Fanfiction-Wiki)
Referenzen[]