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Da ja mehrere User hier Blog-Beiträge haben, dachte ich ich fange mal ein persönliches Bücher-Logbuch an, in den ich meine Meinung über die Bücher festhalte. Dies wird denke ich mein Einziger Blog werden, da er immer erweitert werden kann.

Akis Logbuch
Datum: 14. März 2014

Mein erster Bericht dreht sich um "Ex Machina", was - ja ich geb's zu - mein erster englischer Star Trek-Roman ist. Ich hatte bereits zu vor viele der Heyne-Bücher und einige der Cross Cult-Bücher gelesen, wurde aber durch Zwerch auch neugierig auf die englischen Romane, die wer weiß wann oder gar nicht ins Deutsche übersetzt werden.

Ich muss sagen Ex Machina ist ein wirklich toller Roman, nach dem ich anfängliche Startschwierigkeiten hatte, kam ich aber gut rein.

Die Handlung spielt, wie auf dem Klappentext beschrieben, nur wenige Tage und Wochen nach Star Trek: Der Film und bezieht sich daher hauptsächlich auf die Geschehnisse und die TOS-Episode "Der verirrte Planet". Die Haupthandlung zentriert sich hauptsächlich um das Triumvirat nach den Ereignissen alle gewisse Schwierigkeiten haben. So stehen einige Mitglieder der Crew Kirk als rechtmäßigen Kommandanten kritisch gegenüber, da er Decker des Kommandos enthoben hatte. McCoy hat Schwierigkeiten als Arzt mit der Technik und den Bedürfnissen der aus den verschiedensten Spezies zusammengewürfelten Mannschaft zurecht zukommen und fragt sich ob er daher unqualifiziert ist. Spock hat nach der Gedankenverschmelzung mit V'Ger Probleme eine Balance zwischen der Logik und seinen Emotionen zu finden.

McCoy bekommt eine Nachricht von seiner "Eintags"-Ehefrau Natira, die nun Gouverneurin auf Daran IV ist, jener Welt auf der sich die Fabrini nach ihrer 10.000 Jahre langen Reise mit dem als Asteroiden getarnten Schiff Yonada, niedergelassen haben. Natira bittet ihn und die Mannschaft der Enterprise um Hilfe, da eine Gruppe Anschläge auf die Regierung und öffentliche Einrichtungen verübt. Sie richtet sich an die Ratschlägen von Vulkanier Soreth und Lt. Cmdr. Lindstrom, und will die Welt mit dem Wissen und Hilfe der Föderation verbessern. Dies ist jedoch besonders Dovraku und einigen anderen zuwider. Er ist Anführer einer fanatischen Gruppe, der die Kontrolle des Orakels über das Volk befürwortet und glaubt Natira wende sich gegen ihre ursprüngliche Kultur. Aufgrund der Ereignisse um V'Ger fasst er einen wahnwitzigen Plan, in dem das Triumvirat keine unwichtige Rolle spielen soll. Immerhin ist Kirk auch als "Godkiller" bekannt, da er einige Computer u.a. das Orakel ausgeschaltet oder zu Tode geredet hat...

Mehr von der Handlung soll hier aber nicht verraten werden. Ich finde es wirklich klasse, wie Bennett (der nicht mit Harve Bennett verwandt ist), sich mit dem Film und der Classic-Serie auseinandersetzt. Man merkt, dass der Autor sich mit seinem Stoff auskennt. So gibt es einige Seitehiebe und Anspielungne auf im Film(buch) eingeführte Sachen, Techniken (Perscan usw.), Personen wie DiFalco aber auch auf Bücher (Der dunkle Plan) und auf die verschiedenen Spezies. Die Charaktere sind alle sehr gut getroffen und deren Entwicklungen gut nachvollziehbar. Schön war es von Will Deckers Vermächtnis zu lesen, der den Traum realisiert die verschiedenen Spezies in einem Schiff zu vereinen. Dies ist ein wenig mit der Titan, Will Rikers Schiff, vergleichbar (ich glaube diese Anspielung wurde nicht umsonst gemacht, da Decker & Ilia quasi als Grundlage für Riker & Troi fungierten).

Die Themen, die sich aus der Situation im Roman ergeben wie Glaube, Gottheiten und KI sowie Politik werden angemessen und meiner Meinung nach noch viel besser als in den Filmen Star Trek: Der Film und Star Trek V: Am Rande des Universums (ist gegen EM ein Witz) behandelt. Wobei in Büchern so etwas eh meist tiefgründiger behandelt werden kann als in einem Film.

Einziges Manko sind des Buchs sind Beschreibung und Einführungen der restlichen, nicht humanoiden Mannschaftsmitglieder der Enterprise, deren Namen manchmal wahre Zungenbrecher (Ki'ki're'ti'ke) zu sein scheinen. Die gehen einem fast ähnlich wie bei Titan manchmal auf den Wecker. Vielleicht ist dies auch eine Übertreibung, fällt jedoch nicht weiter ins Gewicht.

Besonders wenn man sich für den ersten Film interessiert, stellt dieses Buch durch seinen Detailreichtum, die Art der Erzählung und die Themen eine wahre Bereicherung dar.

Ich gebe dem Buch daher 10 von 10 Punkten.

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